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Numer: 26360
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Dział: Języki obce

Vom Fischer und seiner Frau - scenariusz przedstawienia w języku niemieckim

Vom Fischer und seiner Frau

Narrator: Es war einmal ein Fischer und seine Frau, die wohnten zusammen in einer kleinen Fischerhütte, dicht am Meer. Der Fischer ging alle Tage hin und angelte; und er angelte und angelte. Eines Tages ging die Angel auf den Grund, tief hinunter, und als der Fischer sie heraufholte, da holte er einen groβen Fisch heraus.
Rybka: Hör mal, Fischer, ich bitte dich, lass mich leben, ich bin gar kein richtiger Fisch, ich bin ein verwünschter Prinz. Ich werde dir nicht schmecken. Lass mich bitte wieder frei!
Rybak: Nun, du brauchst nicht so viel zu reden. Einen Fisch, der sprechen kann, werde ich doch schwimmen lassen.
Narrator: Damit setzte er ihn wieder in das klare Wasser. Er stand auf und ging zu seiner Frau in die kleine Hütte.
Żona: Hast du heute nichts gefangen?
Rybak: Doch, ich fing einen Butt. Er fing an zu sprechen.
Żona: Was,er hat gesprochen? Was hat er gesagt?
Rybak: Er sagte: Lieber Fischer, lass mich leben, ich würde dir doch nicht recht schmecken.
Żona: Und dann? Was hat er dann gesagt?
Rybak: Da war noch was. Er hat gesagt, er wäre ein verwünschter Prinz, also habe ich ihn wieder ins Meer geworfen.
Żona: Und du hast dir nichts gewünscht?
Rybak: Nein, was sollte ich mir denn wünschen? Ich hab’ doch alles.
Żona: Du hast ihm doch das Leben geschenkt. Das ist doch nich schön in der Hütte zu wohnen, alles stinkt und ist so ecklig. Ein neues Häuschen wӓre gut. Geh noch mal hin und ruf ihn! Sag ihm, wir wollen ein kleines Häuschen haben, er tut das bestimmt für dich!
Narrator: Der Mann wollte sich nicht streiten und ging hin ans Meer.
Als er dorthin kam, war das Meer ganz grün und gelb und gar nicht mehr so klar. Er stellte sich hin und sagte:
Rybak: Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ik wol will."
Rybka: Na, was will sie denn?
Rybak: Meine Frau will nicht mehr in ihrer Hütte wohnen, sie will gern ein kleines Häuschen.
Rybka: Geh nur hin, sie hat es schon.
Narrator: Da ging der Mann hin, und seine Frau saß nicht mehr in dem Fischerhüttchen. An seiner Stelle stand jetzt ein kleines Häuschen, und seine Frau saß vor der Türe auf einer Bank.
Żona: Komm nur herein, ist das nich viel besser?
Rybak: Ja, da hast du Recht. Und so soll es bleiben, wir brauchen jetzt nichts mehr.
Żona: Das werden wir noch sehen.
Narrator: Dann aßen sie etwas und gingen zu Bett.

Narrator: So ging das wohl nun acht oder vierzehn Tage, da sagte die Frau
Żona: Hör zu! Das Häuschen ist mir zu eng, und der Hof und der Garten ist so klein. Ich möchte in einem großen, Schloß wohnen. Geh hin zum Fisch, er soll uns ein Schloß schenken!
Rybak: Was?! Ein Schloss? Nein, Frau!
Żona: Geh doch, keine Widerrede!
Narrator: Dem Mann war sein Herz so schwer, und er wollte es nich. Als er an das Meer kam, war das Wasser ganz violett und dunkelblau und grau und dick und gar nicht mehr so grün und gelb, aber noch still. Da stellte er sich nun hin und sagte: Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ik wol will.
Rybka: Na, was will sie denn?
Rybak: Ach, sie will in einem großen Schloß wohnen.
Rybka: Geh nur hin, sie steht vor der Tür.
Narrator: Der Fischer mach te sich auf den Weg nach Haus. Als er dahin kam, stand dort ein großer Palast, und seine Frau stand oben auf der Treppe.
Żona: Komm mal herein! Ist das nicht schön?
Rybak: Ach ja, so soll es auch bleiben. Jetzt werden wir in dem schönen Schloß wohnen und zufrieden sein.
Żona:. Das werden wir noch sehen! Schlafen wir eine Nacht drüber.
Narrator: Dann gingen sie schlafen.

Narrator: Am nӓchsten Morgen wachte die Frau zuerst auf, guckte durch das Fenster und weckte ihren Mann.
Żona: Steh auf und guck mal aus dem Fenster! Sieh, könnten wir nicht König über das ganze Land werden? Geh hin zum Fisch, wir wollen König sein!
Rybak: Ach Frau, ich will aber kein König sein?
Żona: Ich will das aber.
Rybak: Ach, Frau...
Żona: Geh sofort hin!
Narrator: Da ging der Mann hin und war ganz bedrückt, dass seine Frau König werden will. Das ist und ist nicht recht, dachte der Mann. Als er ans Meer kam, da war das Maaer ganz schwarzgrau, und das Wasser quoll so von unten herauf und stank auch ganz faul.
Rybak: Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ik wol will.
Rybka: Na, was will sie denn?
Rybak: Ach, sie will König werden.
Rybka: Geh nur hin, sie ist es schon.
Narrator: Da ging der Mann hin, und als er zurück ins Schloss kam, sah er seine Frau auf einem hohen Thron sitzend. Sie hatte eine goldene Krone auf und einen Zepter in der Hand. Auf beiden Seiten von ihr standen Hofdamen.
Rybak: Ach, Frau, bist du nun König?
Żona: Ja, nun bin ich König. Schau mal, was ich für einen schönen Zepter habe! Und du hast keinen...!

Rybak: Du bist bestimmt endlich glücklich, dass du König bist.
Żona: Ne, mir ist es zu langweilig. Nun will ich Kaiser werden! Nein, es gibt viele Kaiser. Ich will Papst werden. Oder sogar Gott! Ja, ich will Gott sein und über den Mond, die Sonne und Sterne herrschen.
Mann, geh hin zum Fisch, ich will Gott werden!
Narrator: Der Fischer meinte, er hätte sich verhört.
Rybak: Ach, Frau, was sagst du da? Das kann der Fisch doch nicht. Kaiser kann er machen, aber einen Gott?!
Żona: Ich halte das nicht länger aus! Mann, sei ruhig und geh hin!
Narrator: Draußen ging der Sturm und brauste, daß der Fischer kaum auf den Füßen stehen konnte. Die Häuser und die Bäume wurden umgeweht, und die Berge bebten, und die Felsenstücke rollten in das Meer, und der Himmel war ganz schwarz, und es donnerte und blitzte. Da schrie der Fischer, und er konnte sein eigenes Wort nicht hören.
Rybak: Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ik wol will.
Rybka: Schrei nich so! Was will sie denn schon wieder?
Rybak: Ach, sie will Gott werden.
Rybka: Geh nur hin, sie sitzt schon wieder in der Fischerhütte.
Narrator: Da sitzen sie noch bis auf den heutigen Tag.

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