Ostern in Deutschland - Bedeutung, Sitten und Bräuche.
Ostern gehöhrt neben Weihnachten ohne weiteres zu den wichtigsten kirchlichen Festen des Jahres. Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, wovon das Wort "Ostern" sich ableitet. Kommt es etwa von dem Namen der teutonischen Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit Estre, oder von dem "Ostarum" also Morgenröte?
Der Termin für dieses für alle Christen wohl wichtigste Fest ist beweglich. Es fällt nämlich immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Es kann also am frühesten am 22. März und am spätesten am 25. April begangen werden.
Zu Ostern wird von den Christen die Auferstehung Jesu Christi vom Tod am Kreuz gefeiert, wie sie im Neuen Testament bezeugt und verkündet wird. Diese solle nach urchristlicher Glaubensüberzeugung "am dritten Tag" nach Christi Kreuzigung geschehen, wobei der Todestag als erster Tag zählte: also an dem Karfreitag folgenden Ostersonntag.
Ostern ist das wichtigste Fest für alle an Christus Glaubenden, das die Freude über den endgültigen Sieg des Sohnes Gottes über Tod und ewige Verdammnis ausdrückt.
Vor den eigentliche Osterfeiertagen kommt ein Periode der innerlichen Vorbereitung.
Am Aschermittwoch beginnt für alle Christen die vierzigtägige Fastenzeit, die an den Aufenthalt Jesus Christus in der Wüste erinnern solle. Der Palmsonntag erinnert an den Einzug Jesus in Jerusalem und beginnt die Karwoche, also die Kernzeit der österlichen Passionszeit. Es ist somit die wichtigste Woche des Kirchenjahres. Das Präfix "Kar" steht in dem Kontext für Trauer oder Kummer.
Die ersten drei Tage der Karwoche (von Montag bis Mittwoch) werden als Stille Tage bezeichnet, die weiteren als Kartage (der Gründonnerstag, der Karfreitag, der Karsamstag, der Ostersonntag und der Ostermontag).
Voher der Name "Gründonnerstag" kommt wird spekuliert, kommt es etwa von dem althochdeutschen "greinen", das für heutige "weinen" steht. Eins steht fest, nämlich dass man heutzutage in Deutschland zum Frühstück an dem Gründonnerstag etwas Grünes z.B. Spinat oder Salat udbedingt verzehren muss. Der Gründonnerstag erinnert natürlich an das letzte Abendmahl Christus vor seiner Kreuziging, das er mit seinen Jünglingen einnahm.
Der Karfreitag ist ein Kummertag, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Es ist ein strenger Fasttag und wird im Zeichen der Trauer und Kummer in Stille und Besinnlichkeit begangen.
Der darauffolgedne Tag, der Karsamstag, ist der Tag der Grabesruhe. Kein Gottesdienst wird an dem Tag abgehalten. Es werden nur symbolisch Speisen in den Kirchen geweiht. Der Tag symbolisiert, dass das Leben trotzdem weitergeht. Erst in der Nacht oder am frühen Morgen des Ostersonntags versammeln sich die Christen in den Kirchen und feiern die Auferstehung Christi. In Deutschland ist der Karsamstag ein Tag der Vorbereitung für Ostertage.
Zu Hause werden an diesem Tag das Osterlamm, der Osterzopf und die Ostertorte gebacken. Die Kinder dagegen basteln ein Osternest oder bereiten verschiedene Ostereier-Spiele vor.
Der Ostersonntag ist ein sehr fröhlicher Tag wegen der Auferstehung Jesu. Während des Gottesdienstes wird symbolisch mit Kerzenlicht an die Auferstehung erinnert. Danach erklingen nach stummen Tagen die Glocken, die, wie man vor allem den Kindern erzählt, von Rom zurückkehren und den Sieg Christi über den Tod verheißen sollten.
An dem Tag trifft man sich natürlich in den familien zum Osterfrühstück und es wird ausgiebig gefrühstückt. Im Zentralpunkt des Ostertisches darf es auf gar keinen Fall das Osterlamm nicht fehlen
Der Ostermontag ist der letzte Osterfeiertag. Auch er steht vor allem im Zeichen der Familie, gemainsamer Spaziergänge unde weiterer Brauchtümer.
Zu den wichtigsten Ostersymbolen gehören in Deutschland das Osterei, der Osterhase und das Osterfeuer. Ganz Deutschland kennt woht den berühmtesen Brauch mit dem Ostereiernsuchen. Am Ostersonntag werden die Ostereier und Süßigkeiten von den Kindern gesucht, die der Osterhase für sie in der Nacht in den vorbereiteten Osternestern versteckt hat. In einigen Regionen Deutschlands pflegt man unter anderem auch solche Bräuche wie: das Osterwasser, das Osterkreuz, das Osterreiten oder der Osterbrunnen.
Der in Polen gepflegte Brauch mit dem Wasserbespritzen am Ostermontag (dem Gießmontag) ist in dem deutschen Sprachraum unbekannt.